Fahrradpilgern durch Markkleeberg
Unterwegs zu 11 sehenswerten Orten aus 300 Jahren
Am Ostermontag 2017 lud die Martin-Luther-Kirchgemeinde zum Radfahrergottesdienst mit Posaunenchor in die Fahrradkirche Zöbigker ein. Anschließend ging es auf eine abwechslungsreiche Tour, geleitet von Pfarrer Dr. Arndt Haubold sowie Henning und Ingrid Diestel. Die Radler freuten sich darauf, in Markkleeberg elf sehenswerte Orte aus 300 Jahren zu entdecken. Im Sonnenschein wurde zuerst die Martin-Luther-Kirche/ ehemals Kirche Gautzsch angeradelt. Hier wußte Pfarrer Dr. Haubold Interessantes über die Epitaphien zu berichten. Erstaunt erfuhren die Radpilger, dass 1813 in der Gautzscher sowie der Zöbigker Kirche russische Soldaten der Völkerschlacht orthodoxe Ostergottesdienste gefeiert haben.
Zu den weiteren Stationen zählten eine weitgereiste Holzkirche auf einem Privatgrundstück in der Kirschallee, die einstige Stätte der Leipziger Glocken- und Kunstgießerei Jauck an der Koburger Straße, die Luthereiche an der Haupt-/ Ecke Raschwitzer Straße, ein "heimlicher Bischofssitz" in der Mittelstraße, ein unbekannter Kirchensaal in der heutigen Grundschule in der Raschwitzer Straße und eine geheimnissvolle Inschrift an der Friedhofsmauer Ecke Rathaus-/ Sebastian-Bach-Straße. Diese "Schrift an der Wand" war die abschließene Station, denn wegen heftiger Regenfälle wurden die letzten drei geplanten Orte leider nicht mehr angefahren.
Vielleicht gibt es bei einer Tour im kommenden Jahr die Gelegenheit zur Begegnung mit einer unbekannten Wohltäterin in der Kregelstraße, einem optimistischen "Pseudo-Luther" in der Zarnester Straße und einem findigen Pergamentensammler in der Kirche und Grundschule Großstädteln.
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